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Paukenschlag mit zwei Rekorden

Die Zerbster Kegler vom SKV Rot Weiß sind nach dem furiosen Einzug ins Champions League-Final Four wieder im Liga-Alltag angekommen und zwar mit einem Paukenschlag. Beim SKC Unterharmersbach siegten sie mit zwei Rekorden und 8:0 Mannschaftspunkten (MP).

Die Rot-Weißen hatten die lange Anreise ins Baden-Württembergische mit einem Zwischenstopp verkürzt. So konnten sie ohne Stress aufspielen und wie. Manuel Weiß (646) und Christian Wilke (674) sorgten gleich für eine beruhigende 2:0-Führung. Beide ließen ihren Gegenspielern Julien Schmitt (578) und Sascha Gonschorek (574) keine Chance, nahmen ihnen 168 Kegel ab  und die Partie war bereits vorentschieden. Die starken 674 Kegel mit einer 180er und einer 183er Schlussbahn von Christian Wilke bedeuteten nicht nur den Tagesbestwert, sondern er sorgte auch noch für einen neuen Einzelbahnrekord in der „Hombe Arena“.

Das Mittelpaar der Zerbster übte sofort weiter Druck aus. Robert Ernjesi konnte sich gegen Axel Schondelmaier nach 2:2 Sätzen mit 631:593 Kegeln durchsetzen. Dies gelang auch Marcus Gerdau, der Fabian Zimmermann  mit 3:1 Satzpunkten (SP) und 615:600 Kegeln den Zahn zog.

Die Rot-Weißen führten mit 4:0 MP, hatten das Kegelpolster auf 221 hochgeschraubt und für die Entscheidung zu ihren Gunsten gesorgt.

Obwohl die Spannung raus war, gab es auch im Schlusspaar guten Kegelsport zu sehen. Jürgen Pointinger spielte stark und lieferte sich mit Frédéric Koell ein Duell auf Augenhöhe. Aufgrund seiner dritten 174er Bahn konnte er das Match nach 2:2 SP mit dem höheren Kegelergebnis von 655:639 für sich entscheiden. 

SKV-Kapitän Timo Hoffmann tat sich gegen  Chris Dambacher schwer, konnte aber im Schlussspurt nach 1:2-Rückstand noch den Bock umstoßen. Mit einem Kegel mehr holte er sich den letzten Satz und verdarb somit den Gastgebern den Ehrenpunkt. 

Am Ende erspielten die Zerbster acht MP, 16:8 SP und starke 3830:3586 Kegel und sorgten somit für die nächste Bestleistung in der „Hombe Arena“, für einen neuen Mannschaftsbahnrekord.

In der jetzt bereinigten Tabelle haben die Rot-Weißen nun auch „offiziell“ zwei Punkte und 11,5 MP Vorsprung (26:2 Punkte) auf den einzig verbliebenen Verfolger aus Raindorf (24:4). Am Wochenende kommt mit dem SKC Victoria Bamberg der Tabellensechste ins „Stadtwerke Kegelsportcenter“, der sich mit zuletzt guten Leistungen vorerst aus dem Abstiegsrennen verabschieden konnte. 

„Es war wirklich ein sehr, sehr gutes Spiel von allen und wir waren sehr zufrieden“, lobte Trainer Martin Herold seine Mannschaft. „Es waren auch nicht die einfachsten Bahnen, aber das haben wir gut angenommen und dementsprechend gingen die Ergebnisse auch richtig hoch. So wie Chris muss man es erst einmal spielen. Das war sehr gut.“

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