SKV kann Sekt schon kühl stellen

Das Spitzenspiel der Classic-Kegel-Bundesliga zwischen dem Dritten Hallbergmoos und dem Tabellenführer SKV Rot Weiß Zerbst hielt nicht, was es versprochen hatte. Im Gegenteil, die Zerbster demontierten den Gastgeber und siegten mit 8:0 Mannschaftspunkten (MP) und neuem Bahnrekord von 3953:3640 Kegeln. Der Meisterschaftssekt kann schon einmal kühl gestellt werden.
Das Startpaar des SKV mit Robert Ernjesi, Manuel Weiß und Christian Wilke stellte auf der Sechs-Bahnen-Anlage gleich die Weichen für den Sieg und errang alle drei MP und gleich 146 Kegel heraus. Ernjesi lieferte sich mit Mario Nüsslein ein großartiges Duell, das er mit 3:1 Satzpunkten (DSP) und 667:660 Kegeln aus seine Seite umziehen konnte. Weiß musste an Lukas Funk nur einen Satz abgeben. Er trumpfte stark auf, fertigte den Youngster mit zwei starken Schlussbahnen (173, 180) mit 680:615 Kegeln ab und war am Ende Tagesbester. Auch Wilke spielte sehr konstant auf hohem Niveau. Er ließ Patrick Krieger nicht den Hauch einer Chance und siegte mit 4:0 und 663:589 Kegeln deutlich.
Auch die drei Schlussspieler des SKV, Florian Fritzmann, Timo Hoffmann und Igor Kovacic, knüpften nahtlos an die Leistung ihrer Teamkameraden an. Fritzmann hatte Marthias Dirnberger stets im Griff und besiegte ihn 3:1 (617:580). Hoffmann spielte sehr stark und fegte Bogdan Tudorie mit 4:0 und 667:585 Kegeln von der Bahn. Gleiches traf auf Kovacic zu, der Damit Cekovic ebenfalls mit 4:0 und 652:611 bezwingen konnte. Am Ende stand ein 8:0 mit einem fantastischen Bahnrekord von 3953 Kegeln an der Anzeige.
Der ärgste Verfolger der Zerbster, der SKK Raindorf, siegte beim SKC Unterharmersbach ebenfalls mit 8:0.
Am Sonnabend kann der SKV nun mit einem Sieg im letzten Heimspiel gegen den Tabellensiebten Schwabsberg den letzten Schritt gehen und die 17. Deutsche Meisterschaft perfekt machen.
„Es hat gepasst“, war SKV-Kapitän Timo Hoffmann sehr zufrieden. Er und seine Männer wollen nun „zwei Aufgaben lösen“. „Das eine ist es, die Meisterschaft endgültig perfekt zu machen und das zweite, uns auf die Champions League vorzubereiten“. Schön wäre es natürlich, wenn die Meisterschaft daheim vor den heimischen Fans im „Stadtwerke Kegelsportcenter“ sicher wäre. Der Meisterschaftssekt kann schon einmal kühl gestellt werden.
Foto: Andreas Förster

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