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Gut gespielt und gekämpft, aber verloren

Gut gespielt, gut gekämpft und am Ende doch verloren. So lautet die Zusammenfassung des Gipfeltreffens in der 2. Bundesliga Ost für die Frauen des SKV Rot Weiß Zerbst beim Spitzenreiter in Schafstädt. Sie verloren 2:6 (3313:3394). Es war die erste Saisonniederlage für die Rot-Weißen. Die Zerbsterinnen mussten ohne Tanja Dayß, Anja Heyd-rich (beide krank) und Maria Wassersleben (Arbeit) anreisen. Die Gastgeberinnen erwischten einen Sahnetag. Sie blieben mit 3394 Kegeln nur drei Holz unter dem Bahnrekord auf der anspruchsvollen Anlage. Im Startpaar verpasste Marie-Louise Pfeiffer nur knapp den Mannschaftspunkt (MP). Sie unterlag Saskia Hartung mit 1:3 Satzpunkten (SP) und 555:560 Kegeln. Für Lisa Zapke war es das erste Punktspiel nach zweieinhalbjähriger Pause. Sie war super nervös, fand nicht die richtige Gasse und unterlag Stephanie Passier mit 0:4 SP. Dabei hielt sie den Kegelrückstand jedoch einigermaßen in Grenzen (486:545). Auch gegen das starke Mittelpaar der Schäfstädterinnen waren keine Zerbster Punkte möglich. Sandra Grießhammer bot der Tagesbesten Susanne Lautenschläger ordentlich Paroli, doch sie unterlag nach 2:2 SP mit starken 571:592 Kegeln. Jördis Schulze (541) musste sich der ebenfalls starken Johanna Neutzsch (580) mit 1:3 beugen. Zerbst lag 0:4 zurück und ein Minus von 124 Kegeln stand an der Anzeige. Das Zerbster Schlusspaar startete wie die Feuerwehr und blies zur Aufholjagd. Die beste Zerbsterin Christine Neuendorf (582) zeigte Manja Baudis (548) mit 3:1 SP die Grenzen auf. Dies gelang auch Petra Böhner, die Selina Radke mit 3:1 SP und starken 578:569 Kegeln niederkämpfte. Am Ende blieb es trotz der zwei erspielten MP bei der 2:6-Niederlage mit einem Minus von 81 Kegeln. „Meine Mannschaft hat wirklich gut gespielt, aber vor allem das Mittelpaar der Schafstädterinnen war einfach zu stark“, erkannte SKV-Kapitänin Anja Heydrich, die das Spiel erkrankt nur am Bildschirm verfolgen konnte, den Sieg der Gastgeberinnen fair an. Zerbst ist nun Dritter der Tabelle (8:2 Punkte). Am Sonntag kommt es zum Derby gegen den SV Union Schönebeck, der auf Platz fünf (6:4) steht. Anja Heydrich hofft, dass sie selbst und auch Tanja Dayß wieder gesund sind. Zumindest konnte die Teamleiterin ihre Stimme etwas schonen, so dass sie dann am Sonntag ab 13 Uhr im „Stadtwerke Kegelsportcenter“ ihre Mannschaft wieder mit ihren unverkennbaren Schlachtrufen anfeuern kann.

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